
Andreas Senn, Gründer und Chefkoch von SENNS.Restaurant, im Gespräch
Andreas Senn ist ein Name, den man in Verbindung mit den Top-Restaurantadressen in Österreich schon oft gehört hat. Dass er sich einmal selbstständig machen würde, hat er sich lange nicht vorstellen können. Mit dem Gusswerk Salzburg fand er schließlich eine Location, die ihn fasziniert hat und die dazu beigetragen hat, sein eigenes Restaurant zu eröffnen.
Wie würdest du das SENNS.Restaurant jemanden beschreiben, der noch nie hier gegessen hat?
Auf jeden Fall einzigartig in Österreich: Das Restaurant befindet sich in über 100 Jahre alten Gemäuern einer ehemaligen Glockengießerei. Der Charakter der alten Backsteinbauten ist weitgehend erhalten. Ein altes Förderband, eine alte Feuerwehrpumpe und Werkbänke zieren das Restaurant und unterstützen das besondere Ambiente.
Du hast dir davor schon in Kitzbühel im Restaurant Heimatliebe einen Namen gemacht und dann in Salzburg dein eigenes Restaurant eröffnet. Was hat dich zu diesem Schritt bewogen? Wieso hast du dich für die Location im Gusswerk entschieden?
Die Location. Sie hat mich schon einige Jahre davor fasziniert. Nach einem „Gastspiel“ im Gusswerk Salzburg war für mich klar, dass ich hier ein Restaurant eröffnen will.
Was ist dir als Koch besonders wichtig? Was zeichnet die Küche im SENNS.Restaurant handwerklich aus?
Die Basis sind ausgewählte, hochwertige Produkte und die Idee diese in einer neuen und originellen Art zuzubereiten. Wir verzichten fast gänzlich auf Butter, Sahne und schwere Saucen. Stattdessen arbeiten wir lieber mit feinen Gemüseessenzen, Auszügen und Kräutern.
Wolltest du schon immer Koch werden?
Ja, ich bin im Gastronomiebetrieb meiner Großeltern aufgewachsen und habe die Leidenschaft quasi in die Wiege gelegt bekommen.
Hast du Vorbilder, die dich als Koch inspiriert haben?
Ich habe keine bestimmten Köche denen ich nacheifere, aber frische Ideen und Konzepte inspirieren mich. Ich finde es zum Beispiel interessant, was Grant Achatz in Chicago macht.
Gibt es etwas, das du kulinarisch oder als Gastronom noch lernen oder ausprobieren möchtest?
Man lernt nie aus – wir versuchen uns ständig weiterzuentwickeln und den Mut zu haben mit Produkten und Techniken zu experimentieren.
Heute hast du für uns Kabeljau „à la Borschtsch“ mit Rüben und Weißkraut gekocht. Fisch zu kaufen, ist für viele eine Herausforderung. Hast du Tipps, die du allen die das Rezept zu Hause probieren mitgeben kannst?
Mir sind hochwertige Produkte sehr wichtig und ich glaube auch, dass es sich lohnt dafür ein bisschen mehr Geld auszugeben. Besonders bei Fisch ist die Qualität einfach ausschlaggebend. Das Rezept funktioniert natürlich auch mit frischem Waller oder Zander.
Hier geht’s zur Übersicht der Interviews, Tipps und Rezepte: