Die Geschichte dahinter: Tattoo-Model Adrienne Tschaudi im Interview

Adrienne Tschaudi ist mit ihrem Lieblings-Tattoo auf dem Etikett der Vöslauer Tattoo-Sonderedition vertreten. Hier erzählt sie, warum sie sich seit dem Kindesalter für das Thema begeistert und welche Tattoos noch folgen.

Hi Adrienne, wann hast Du das erste mal daran gedacht, Dich tätowieren zu lassen?

Das war schon ganz früh – mein Bruder ist auch tätowiert und habe ich schon mit 10 Jahren daran gedacht. Da wollte ich unbedingt etwas Buntes auf meinem Körper haben und habe immer mit Stiften auf meinen Körper gemalt. Das hat sich dann immer weiter entwickelt – ich habe mir online immer mehr angeschaut, so den Old-School-Stil für mich entdeckt und mich schlussendlich mit 18 zum ersten Mal tätowieren lassen.

Was war Deine allererste Tätowierung?

Mein allererstes Tattoo war eine Spontanaktion in Berlin: Ich bin mit einer Freundin gemeinsam durch Berlin gegangen, wir haben uns ganz spontan in ein Tattoo Studio gesetzt und uns stechen lassen. Weil wir beide Zwillinge sind, haben wir uns beide zwei Vögel hinter die Ohren tätowieren lassen.

Was war das auslösende Moment für diese Tätowierung?

Ich habe davor eigentlich schon sehr lange überlegt, aber das habe ich dann spontan entschieden. Es war mein erster Urlaub alleine, ohne meine Eltern, und ich habe mir gedacht, weil ich sehr abenteuerlustig bin, mache ich das jetzt einfach – vor allem, weil ich später einmal komplett tätowiert sein will.

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Musstest Du die Tätowierung dann verstecken?

Ja, ich musste die Tätowierung verstecken, fast ein halbes Jahr lang, bevor ich dann damit rausgerückt bin. Aber das war dann später auch kein Problem.

Wie würdest Du den Stil Deiner Tätowierungen beschreiben?

Auf jeden Fall bunt, ich hab keine Schwarz-Weiß-Tätowierungen. Old School ist der Stil, den ich habe und auch beibehalten will.

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Was ist Dein Lieblings-Tattoo?

Mein Lieblings-Tattoo ist die Rose auf meinem Oberschenkel mit dem Spruchband „Where there is love, there is life“. Dadurch wird für mich viel Lebenskraft ausgedrückt und es ist meiner Mutter gewidmet, die Mahatma Ghandi super findet. Die Farben sind auch sehr schön gewählt.

Was sind Dinge, die Dich beeinflussen?

Sehr stark sind es Tattoo-Models, die ich mir anschaue. Ereignisse, die ich festhalten und die ich nicht mehr vergessen will. Dinge wie Liebe, Hoffnung, woran man nicht jeden Tag denkt und wenn man seinen Körper im Spiegel ansieht, dann daran erinnert wird und gleich einen schöneren Tag hat.

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Also hast Du, bevor Du Dich tätowieren lässt, immer eine Idee oder ein gewisses Leitmotiv?

Ja, bevor ich tätowieren gehe, überlege ich immer sehr lange, was ich mir tätowieren lasse, mit welcher Bedeutung. Ich habe aber auch Spontan-Tattoos, die sind dann aber eher kleiner. Die größeren sind auf jeden Fall immer sehr lange überlegt und haben eigentlich fast alle eine Bedeutung.

Was ist auf Deinem anderen Bein tätowiert?

Das andere Tattoo ist eine Schlange mit einem Dolch, der ihr durch das Herz stößt. Die Schlange steht für Kraft, das Schwert für Verletzlichkeit, das Herz für die Liebe.

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Hast Du schon eine Idee für eine weitere Tätowierung gefunden?

Ja, ich hab schon den nächsten Tattoo-Termin angesetzt und zwar für den Unterschenkel – einen Adler. Der soll Kraft ausdrücken – ich werde mir dazu einen Schriftzug mit „Hoffnung“ tätowieren lassen. Wie der genaue Schriftzug aussehen soll, weiß ich noch nicht genau, aber es wird auf jeden Fall irgendetwas Kraftvolles und Großes werden.

Dir ist es also wichtig, Dinge, die in Dir selbst sind, nach außen zu tragen?

Ja, ich denke, das ist schon sehr wichtig, dass man seine Seele nach außen hin, dem Anderen öffnet. Dadurch wirkt man ja auch irgendwie freundlicher und gelassener und dadurch lässt man nicht so viel Stress an sich heran, was ich auch sehr gut finde.

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