Faire Mode, schöne Designs: Anukoo

Die Modemarke von EZA Fairer Handel macht es sich zur Aufgabe mit der Kraft seiner Ästhetik zu überzeugen, die faire Produktion alleine soll nicht das Kaufargument für die Kleidungsstücke darstellen. Denn ihnen ist klar, dass ein gut designtes und verarbeitetes Stück, das sozial und ökologisch verantwortungsvoll produziert wurde, eine runde Sache darstellt und heutzutage gefragt ist. Kaufen kann man die Mode unter anderem in dem gleichnamigen Shop auf der Gumpendorferstraße in Wien.

Wir durften der fairen Modemarke fünf Fragen stellen und mehr erfahren:

Ist Fairtrade Mode modisch?

Es gibt im Fair Fashion Bereich unterschiedliche Designansätze – das variiert von Marke zu Marke und hängt auch davon ab, welche Kundschaft man ansprechen möchte. Ob etwas modisch ist oder nicht ist eine höchst subjektive Sache und liegt immer im Auge der Betrachterin.

Was charakterisiert die Modemarke Anukoo?

Unser Motto ist: Nicht nur das Produkt muss passen, sondern auch das Umfeld in dem es entsteht. Design, Schnitte, Farben, Verarbeitung, all das ist wichtig bei der Erarbeitung unserer Kollektionen. Denn was nicht gefällt, wird nicht gekauft. Zeitgemäße Styles, die Geschichten dahinter, transparentes Arbeiten, menschenwürdige Produktion, die Umwelt zu schonen und fair zu handeln – das macht uns aus.

Warum habt ihr euch für Alpaka Wolle für einige Produkte entschieden?

Alpaka ist eine der wertvollsten Naturfasern überhaupt. Sie ist extrem leicht, antistatisch, Temperatur ausgleichend, schmutzabweisend; ihre besonderen Eigenschaften werden heute mehr und mehr wahrgenommen, das Rohmaterial ist teuer. Deshalb findet man – wenn überhaupt – meist nur Alpakamischungen im Handel. Alpakastrick von Anukoo ist demgegenüber zu 100% aus Alpakafaser, womit die Faser ihre volle Qualität entfalten kann.

Steigt die Nachfrage von Fair Fashion in Österreich?

Das Interesse an Fair Fashion ist da – keine Frage. Messen wie die Wear Fair zeigen, dass Menschen auf der Suche nach guten Alternativen sind. Trotzdem bewegen sich alle in einem noch sehr begrenzten Markt. Die Übermacht der Textilkonzerne mit ihren Schnäppchenangeboten, ihren rasend schnell wechselnden Kollektionen, ihrem hohen Grad an Intransparenz, was Arbeitsbedingungen und Lieferketten anbelangt, ist leider nach wie vor das, was den Bekleidungsmarkt bestimmt.

Wie geht es euch bei Besuchen vor Ort in Produktionsstätten?

Die Vorort Besuche sind zentral für unsere Arbeit, sowohl was die Entwicklung neuer Kollektionen anbelangt als auch was den darüberhinaus gehenden Austausch betrifft. Wir spielen da viel Information zu unseren Partner und Partnerinnen zurück, die wir hier in Österreich bekommen. Feedback zu den Produkten, Marktentwicklungen, aber auch gesellschaftspolitische Diskussionen zum Thema Bekleidung sind da Thema. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Bildungsreise, die die EZA Fairer Handel für MitarbeiterInnen von Weltläden zu den indischen Produktionsstätten der Anukoo Baumwollkollektion organisiert hat.

 

Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über die Marke erfahren möchte, sollte auf der Website unbedingt vorbeischauen!

 

Fotos: Anukoo Fair Fashion/Thomas Licht

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