Fliegende Lern-Cafés: Ein ruhiges Plätzchen für Schüler*innen und Student*innen

Schreiende Geschwister, Streit mit den Eltern, schlechte Internetverbindung – der Trubel des Alltags macht es vielen Schüler*innen und Student*innen schwer, beim Homeschooling bei der Sache zu bleiben. Das kann dazu führen, dass ihnen die Decke auf den Kopf fällt, sie unter psychischem Stress leiden und in der Schule oder dem Studium zurückfallen. Damit genau das nicht passiert, gibt es die Aktion „das fliegende Lerncafé“.

 

Dabei stellen Traditionskaffeehäuser ihre gerade leerstehenden Räumlichkeiten zur Verfügung und verwandeln sie in einen sicheren und ruhigen Lernraum. Das fliegende Lerncafé startete im Dezember 2020. Aufgrund des großen Erfolgs ist die Aktion jetzt mit noch mehr Cafés zurück. Erneut sitzen an den für Kaffeehäuser typischen runden Marmortischen keine tratschenden Freund*innen, sondern fleißige Schüler*innen und Student*innen. Statt Kaffee und Kuchen gibt es stabiles W-Lan und Luftfiltergeräte.

 

 

Initiatorin Irmgard Querfeld über das fliegende Lerncafé

Mitinitiator der Initiative ist die Familie Querfeld. Ihr gehören mehrere Kaffeehäuser in Wien. Sie wollten in dieser außergewöhnlichen Zeit, Teil der Lösung sein und in ihren Kaffeehäusern wieder Leben einziehen lassen. „Platz & W-Lan sind oft ein großes Problem für Homeoffice & Homeschooling“, so Irmgard Querfeld, Betreiberin der Kaffeehäuser. Die Familie hat darum nicht nur die Pforten des Café Museum für Schüler*innen und Student*innen erneut geöffnet, sondern dieses mal auch die des Café Hofburg.

 

Das Kaffeehaus ist ein Treffpunkt, ein Lernplatz, ein Arbeitsplatz – daher ist das Lerncafé auch so passend. Wir haben viele Stammgäste – und wer weiß, vielleicht wird eine*r der Schüler*innen oder Student*innen auch ein zukünftiger Gast. Ich freue mich jetzt schon auf deren Kaffeehaus-Geschichten in einigen Jahren.

 

Die Lerncafés tun dabei nicht nur etwas Gutes für die Schüler*innen und Student*innen, auch Familie Querfeld und ihren Mitarbeiter*innen freuen sich die Lokale wieder aufzusperren, das Licht darin einzuschalten und beschäftigt zu sein.

Jeder spürt und weiß, dass es mehr denn je einen besonderen Bedarf an wirklich neuen Ideen, neuen Denkweisen und neuen Perspektiven gibt! Ich lerne gerade jetzt, in einer Zeit der räumlichen Distanz, viele neue Menschen kennen und es entstehen kreative, spannende Projekte.

 

Nicht nur die Lerncafés sondern auch die dazugehörige Buchungsplattform „Book your Room“ ist ein spannendes Projekt. Diese wurde nämlich von Student*innen selbst entwickelt. Das große Interesse an den Lern-Plätzen hat sich schnell gezeigt: bei Go-Live der Webseite war sie aufgrund der hohen Nachfrage schnell überlastet. Verständlich, denn es ist schon etwas Besonderes im Kaffeehaus zu lernen.

So empfindet auch Irmgard Querfeld und freut sich:

 

Es tut uns gut, auch etwas beitragen zu können. Das Feedback ist große Dankbarkeit.

 

Durch solch besondere Initiativen und innovative Gastronom*innen wie die Familie Querfeld kann auch in Zeiten wie diesen, eine neue Generation in den Kaffeehäusern Wiens begrüßt werden.

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