food waste

How Food Waste makes you Beautiful!

Es klingt doch eigentlich paradox, oder? Da wollen wir etwas in den Mistkübel werfen, aber genau dann, ist es eigentlich “Gold”.

Aber beginnen wir am besten von Anfang an: Food Waste bzw. Lebensmittelabfall ist ein immer größer werdendes Problem, das zu einer ungerechten Verteilung beiträgt und in jeder Küche anfängt. In der Europäischen Union wandern Millionen Tonnen von Lebensmitteln jedes Jahr in den Müll, obwohl sie eigentlich noch essbar wären oder weil einfach wieder einmal die Augen größer waren als der Magen. Aber dies liegt genauer gesagt unserer Umwelt im Magen.

Diesem Problem die Stirn zu bieten, ist zwar nicht einfach, aber mit ein wenig umdenken, Vorbereitung (dem sogenannten Prepping) oder Planung ist das alles keine große Schwierigkeit.

Sollte es doch einmal passieren, dann gibt es für diese Lebensmittel Hacks, wie man das Beste noch aus ihnen herausholen kann, obwohl sie für Guacamole & Co. nicht mehr geeignet sind.

 

Avocado

Wir lieben sie und ja wir kennen mittlerweile alle Avocado-Toast-Witze, aber trotzdem können wir einfach unsere Finger nicht von ihr lassen. Das Problem, das viele kennen: Entweder sie ist unreif oder zu reif und damit nicht mehr genießbar. Erfahrungsgemäß wandert so ein Drittel gleich einmal vom Gemüseregal in den Mist. Doch was kann man darauf noch machen?
Wir haben 1, nein – 2 Vorschläge!

  • Guacamole me no more! Körperpflege mit einer zu reifen Avocado: Die Avocado hat mit ihren vielen Fettsäuren nährende Eigenschaften für die Haut und wird deswegen auch von der Kosmetikindustrie in vielen Produkten eingesetzt. Doch warum immer nur Extrakte an die Haut lassen, wenn man sie pur haben kann?
    Deswegen: Die Avocado mit einer Gabel zerdrücken und auf trockene Hautstellen auftragen. Besonders raue Stellen an den Füßen werden so butterweich. Nach einer Einwirkzeit von ca. 20-30 Minuten (währenddessen kann man seine neueste Lieblingsserie bingewatchen) einfach abwaschen und einmassieren.
  • Avocadokerne sind Färbemeister: Auf Pinterest und Instagram bordeauxfarbene Leinen-Servietten und Bettzeug gesehen? Diese kann man nachhaltig mit den Avocadokernen färben. Mehrere Kerne in einem Topf aufkochen lassen bis eine Färbung des Wassers sichtbar ist, die Kerne herausholen und anschließend die nassen (!) Textilien einlegen. Baumwolle und Leinen eignen sich besonders gut, da sie kochfest sind.

 

Food Waste

Ananas

Die Tropenfrucht ist mit ihren Enzymen auf der Speisekarte von vielen und macht sich hervorragend im Smoothies. Dazu gibt es wohl kaum eine andere Frucht, die uns das Sommerfeeling so stark spüren lässt. Die Ananas hat aber auch noch eine andere Eigenschaft: Sie kann die Haut durch ihre vielen AHA-Säuren (Alpha-Hydroxysäuren) chemisch peelen. Yes, richtig gehört! Besonders eine reife Ananas ist perfekt, um die Haut wieder zum Strahlen zu bringen und abgestorbene Hautschüppchen abzutransportieren. Wichtig ist, dass die Ananas bereits einen alkoholischen Geruch hat.

  • “Ananas gone bad” – ein Hit-Album für die Haut – ein tolles AHA-Peeling: Die Ananas mit einem Messer kleinschneiden und anschließend mit einem Stabmixer pürieren. Dann auf die gereinigte Hautstelle auftragen. Es kann sich ein wenig ein juckendes Gefühl einstellen. Nach 4-5 Minuten mit einem Tuch abwischen und prüfen, ob die Haut in Ordnung ist. Anschließend kann es wiederholt werden. Die Haut freut sich im Anschluss auf eine hydratisierende Creme.
    Achtung: Die Anwendung nicht auf sensitiver Haut bzw. verletzter Haut durchführen. Anschließend sollte auch das Sonnenbad vermieden und stets ein Sonnenschutz aufgetragen werden.

 

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Tomate

Wenn man zu viel Tomaten gekauft hat, sollte man nicht warten bis sie schlecht werden, um sie zu verwenden. Dafür kann man sie perfekt für die Haut einsetzen, weil sie über das wichtige Lycopin verfügen. Dies ist ein Caratinoid, das die Tomate rot färbt, sie aber gleichzeitig auch vor der Sonne schützt.

  • Ketchup-Joe for your Skin: Für den Einsatz ist es wichtig die Tomate nicht roh zu verwenden, sondern zu blanchieren und die Haut abzuziehen. Die blanchierten Tomaten kann man dann ideal als Tomatensuppe verwerten und sie – wenn man sie nicht gleich verzehren möchte – einfrieren. Die abgezogene Tomatenhaut ist dann (abgekühlt) ready für ihren Einsatz!
    Dazu mit Schlagobers (rückfettend) oder Honig (entzündungshemmend) vermengen und auftragen. Auch hier gilt: Die Tomate ist mit ihren Enzymen nicht für alle Hauttypen verträglich. Deswegen erst an einer kleinen Stelle testen.

 

 

 

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