Green Wedding Nachhaltig

Green Wedding: 10 Tipps zum nachhaltigen JA

Eine Green Wedding ist im Trend, denn Hochzeiten und andere feierliche Anlässe können ganz schön viel Abfall und Co2 produzieren. Die US-Seite Green Bride Guide hat errechnet, dass eine durchschnittliche Hochzeit (in den USA) 63 Tonnen Co2 verursacht – ein großer Teil fällt hierbei auf die Anreise vieler Gäste. Doch man kann auch ein wenig an den Schrauben drehen und den ökologischen Fußabdruck verkleinern. Dass man dabei auch das Budget in die “grüne” Richtung optimieren kann, freut natürlich und lässt mehr für die Hochzeitsreise über.

 

Green Wedding Tipp Nr. 1:
Das nachhaltige Brautkleid

Das nachhaltigste Brautkleid ist natürlich Secondhand. Entweder man findet es im Handel oder man sieht sich auf Plattformen online oder hört sich bei Freund:innen um. Wer “low key” heiraten möchte, kann sich immer noch einen weißen Rock in der gewünschten Länge und ein weißes Top finden. Auch weiße Jumpsuits oder Hosenanzüge sind mittlerweile beliebt.

Dazu gibt es “green Labels”, die Hochzeitsmode anbieten, die in Europa fair produziert und mit zertifizierten Stoffen produziert worden ist. Vom englischen “made to measure”-Label Luna Bea, bis zu heimischen Angeboten des Wiener Label Snow Vienna, das für Brautmoden ganz im Zweiteiler-Trend Bodys und Röcke produziert, die man auch nach der Hochzeit noch getrennt voneinander tragen kann, ist alles dabei.

 

Green Wedding Tipp Nr. 2:
Etwas Altes, Neues, Geborgtes und Blaues

Nach Hochzeiten landen viele Dekorationen im Abfall oder erst einmal in einem Lagerraum, um Jahre später doch noch entsorgt zu werden. Muss aber nicht sein, denn wenn man sich im Freundeskreis bei den verheirateten Paaren umhört, gibt es das eine oder andere, das ausgeborgt werden kann. Und dann gibt es da auch noch Dachböden oder Flohmärkte mit den einen oder anderen Fundstücken, die man gut in die Dekoration einbauen kann.

Florist:innen, die regelmäßig Hochzeiten ausstatten bieten darüber hinaus auch den Verleih von Dekorationen, wie Seating Charts, Fotowalls oder Laternen an und liefern sie am Tag X gleich mit und können es mit den Blumenarrangemets aufbauen. Spart Zeit und Nerven!

 

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Green Wedding Tipp Nr. 3:
Hochzeitsblumen saisonal und regional kaufen

Vor allem in den letzten Jahren sind Trockenblumen- oder Blumensträuße mit heimischen Pflanzen, wie Dahlien oder Hortensien, nicht umsonst trés chic geworden. Das hat auch nachhaltige Effekte. Regionale Gärtnereien können mit kurzen Transportwegen liefern und durch den Verzicht auf exotische Blumen, die aus Übersee mit gekühlten Frachtcontainern eingeflogen werden, wird auch noch Co2 gespart.

In Wien ist es beispielsweise der Florist Doll, der in den Sommermonaten mit lokal gezüchteten Blumen seine Kund:innen versorgen kann. Aus dem niederösterreichischen Weinviertel kommt der Blumenbund, der auch für Hochzeiten das passende liefert und mit einer Floristin zusammen arbeitet.
Wer rechtzeitig den Hochzeitstag zu planen beginnt, kann bereits früh den Blumenschmuck mit dem Farbthema abstimmen.

 

Green Wedding Tipp Nr. 4:
Nachhaltige Hochzeitsringe

Für viele Paare, ist die Anschaffung der Trauringe eine größere Investition. Die Ringe, die aus Edelmetalle bestehen und individuell gefertigt oder auch mit einer Gravur versehen werden können, sind eine der emotionalsten Käufe im Leben. Für viele stehen Fair-Trade-Diamanten und Recycling-Gold mittlerweile auf der Liste, um den Impact auf die Umwelt so klein wie möglich zu halten. Der positive, nachhaltige Trend hat sich auch in der Schmuckindustrie schon herumgesprochen – das Angebot wird immer größer.

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Green Wedding Tipp Nr. 5:
Fahrtgemeinschaften bilden

Besonders wenn man die unterschiedlichsten Freund:innen-Gruppen schon vor der Hochzeit bekannt machen möchte, eignet sich hierbei die gemeinsame Anreise ideal. Wer jetzt vor dem großen Organisationswirrwarr zurückschreckt, braucht sich nicht zu fürchten. Die jeweiligen Personen miteinander in Kontakt bringen und den Rest alleine koordinieren lassen. Und wer Singles zusammenbringen möchte, weiß jetzt auch gleich was zu tun ist!

 

Green Wedding Tipp Nr. 6:
Die Hochzeitsliste der etwas grüneren Art

Einst wurde die Hochzeitsliste erfunden, um einem frisch vermählten Paar die Ausstattung des gemeinen Haushalts und den Start ins neue Leben zu erleichtern. Allerdings haben sich die Zeiten drastisch geändert. Die meisten wohnen heute bereits jahrelang zusammen und ein neues Geschirr steht daher selten auf der Wunschliste. Wer jedoch wunschlos glücklich ist, kann sich aber auch für etwas ganz anderes entscheiden: Spenden für den guten Zweck. Hier gibt es zahlreiche Initiativen, die für eine grüne Planetenzukunft Unterstützung brauchen.

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Green Wedding Tipp Nr. 7:
Der grüne First Dance

Durch Pinterest & Co werden auf Fotos oft Wunderkerzen bzw. Sternspritzer zur malerischen Kulisse beim “First Dance” des Brautpaares. Doch diese sprühenden Stäbe werden unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt und beinhalten giftige Stoffe (Bariumsalze), die nicht nur in den Herkunftsländern, sondern auch beim Abbrennen toxische Dämpfe (Stickoxide) freisetzen.

Doch muss man auf das romantische Highlight bei der Hochzeit verzichten? Überhaupt nicht!

  • Teelichter in Gläsern sind eine gute Alternative. Diese können eventuell bei Florist:innen oder auch bei der Location ausgeborgt werden.
  • Oder man kündigt auf der Einladung an, dass ein Feuerzeug für “einen ganz besonderen Moment” benötigt wird.

 

Green Wedding Tipp Nr. 8:
Plant-based Buffets liegen im Trend

Wie Top-Koch Toni Mörwald bei der Präsentation des Hochzeitslocation-Guides verriet, liegen plant-based Menüs immer mehr im Trend. Dazu kommen auch vegane Hochzeiten, die auf tierische Produkte gänzlich verzichten. Wem dies als potentiellen Frustfaktor bei manchen Verwandten vorschwebt, kann auch noch eine fleischliche Alternative anbieten.

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Green Wedding Tipp Nr. 9:
Das Buffet darf mit nach hause

In der Gastronomie, insbesondere im Catering, werden jedes Jahr Tonnen an Speisen in den Restmüll geworfen. Damit zählt die Gastronomie zu den lebensmittel- und ressourcenintensivsten Bereichen. Doch ein leeres Buffet muss nicht sein. Entweder nehmen die Gäste ihre eigenen Verpackungen mit oder das Catering kann mit entsprechenden Boxen aushelfen. So wird auch noch am nächsten Tag zu hause “Hochzeit gefeiert”. Und nicht vergessen ein Stück der Hochzeitstorte für den ersten Hochzeitstag einzufrieren.

 

Green Wedding Tipp Nr. 10:
Die Hochzeitsreise

Bucket-Lists und Hashtag-Crazes rund um Locations bestimmen die Reisewelt seitdem es Instagram gibt. Doch es gibt nicht nur Langstreckenflug-Destinationen auf der anderen Seite des Planeten. Slow Traveling oder auch Ethic Travel genannt, steht auf dem Plan vieler. Sich Zeit nehmen und diese auch zu genießen, während man entschleunigt durch die Welt bummelt, liegt im Trend. Eben eine neue Definition von Luxus.

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