
Grga: Feinste Lederarbeiten aus Tirol
Ein kleines Tiroler Label mit einem gut bedachten, reduzierten Design findet sich hinter dem Namen „Grga“. Gregor Mair stellt in seiner Leder-Manufaktur mit höchster Sorgfalt verschiedene Produkte wie Geld- oder Tabaktaschen her. Nachhaltigkeit und ein zeitloser Stil, stehen dabei an oberster Stelle, die reduzierten Designs sollen über viele Jahre hinweg begeistern können.
Vergangenes Jahr bekam Gregor Mair den Tiroler Design Award für seine stimmigen Produktdesigns verliehen. Er selbst kam schon sehr früh mit der Handwerkskunst in Berührung, da seine Mutter Schneiderin ist. Sie unterstützte ihn auch anfangs bei seinen eigenen Arbeiten. In unserem Interview haben wir mehr über die einzigartige Manufaktur erfahren:
Wie hast du deine Leidenschaft zu der Arbeit mit Leder entdeckt?
Gregor Mair: Die Leidenschaft für die Arbeit mit Leder packte mich, als ich zum ersten Mal vor einer feinen Kalbslederhaut saß und mir unbedingt eine stilvolle Tabaktasche machen musste.

Foto: Maria Frank
Von wo stammt das Leder das bei grga verarbeitet wird?
Gregor Mair: Ich verwende fast nur vegetabil gegerbtes Leder. Das heißt, es werden pflanzliche Gerbstoffe eingesetzt. Die Gerbereien kenne ich persönlich. Sie sind in Spanien, Italien, Deutschland, Österreich und Island zu finden.
Wie sah der Prozess bis zu der Gründung aus?
Gregor Mair: Da ich ein Autodidakt bin musste ich erst eine Befähigungsprüfung fürs Gewerbe machen, danach konnte ich starten, meine Mitmenschen für meine Designs zu begeistern. Ich sehe mich auch mehr wie ein handwerkender Produktdesigner, das ist mein Naturell. 2017 wurden dann meine Bemühungen mit dem Tiroler Design Award belohnt.
Was macht grga so einzigartig?
Gregor Mair: grga Produkte bieten sowohl handwerkliche Qualität als auch einen zeitlosen Stil, der bis zur letzten Manufakturschnalle optisch und funktional durchdacht ist, ausgeführt in einem Leder, dessen Haptik einfach begeistert!
- Foto: Maria Frank
- Foto: Maria Frank
Wie hat sich das Produktsortiment des Labels entwickelt?
Gregor Mair: Nachdem anfangs hauptsächlich Tabaktaschen gefragt waren, hat sich die Produktpalette über die Jahre schon recht ausgeweitet – Handyhüllen, Reise/Passetuis, reduzierte Geldbörsen, Cardholders, Notebookcovers, Schreibmappen, Messengerbags bis zu Shopperbags.
Wie sieht das Team hinter grga aus?
Gregor Mair: grga Taschen und Accessoires sind gewissermaßen aus einem Guss, ich arbeite bis jetzt alleine, möchte aber eine Vergrößerung der Belegschaft in Zukunft nicht ausschließen.

Foto: Maria Frank
Wo sind die Produkte erhältlich?
Gregor Mair: Ich bin rund ums Jahr regelmäßig auf Design- und Handwerksmärkten sowie auf Designmessen, zum Beispiel Anfang Oktober beim DesignDistrict in der Wiener Hofburg, im November bei der Potentiale in Feldkirch und auf dem Feschmarkt Wien. Im Jänner 2019 stelle ich auf der IMM in Köln aus. Meine Täschchen und Taschen sind auch in ausgesuchten Shops zu finden sowie natürlich online auf meiner Website zu bestellen. Sehr gerne empfange ich auch Kunden bei mir in meiner kleinen, feinen Werkstatt.
Welches Lederprodukt hast du noch nicht angefertigt, würdest es aber liebend gerne?
Gregor Mair: Ganz oben auf meiner „wanna make“ Liste steht der „grga weekender“ dicht gefolgt von der „grga toilettetasche“ – auch durchaus für den Eigengebrauch!
Gregor Mair
Hallerstrasse 41
6020 Innsbruck
Österreich