
How to survive Homeschooling – Tipps und Tricks von notanotherinstamom
Hi, mein Name ist Bianca, als Lehrerin und Mutter wurde auch ich von der derzeitigen Ausnahmesituation völlig überrascht. Leider gab es klarerweise kaum Zeit Kinder, Eltern und Lehrer ideal auf diese völlig neue Situation vorzubereiten. Viele Fragen schwirren uns allen jetzt im Kopf:
Wie können und sollen wir jetzt am besten mit den neuen Herausforderungen umgehen?
Wie lässt sich Homeschooling in den Alltag integrieren?
Wie kann diese herausfordernde Situation gut gemeistert werden?
Wie verliert man nicht die Freude und vor allem nicht die Nerven?
Wie soll das alles funktionieren?
Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Wir sitzen alle mehr oder weniger im selben Boot. Und ich bin mir sicher, dass wir die Zeit gut „rumbekommen“ werden. Um die kommenden Wochen friedlich und produktiv miteinander verbringen zu können, habe ich meine persönlichen Tipps für das Homeschooling zusammengefasst.
1. Struktur
Bringt Struktur in euren Alltag. Mach dir gemeinsam mit deinem Kind einen Plan wie der Tag /Woche verlaufen soll. Gut ist es hier, sich an den regulären Schul- und Lernzeiten zu orientieren. Um Frust vorzubeugen aber bitte immer realistisch bleiben, nicht zu viel Druck aufbauen und machbare Ziele stecken.
Der Homeschoolingplan sollte sich idealerweise aus kurzen, konzentrierten Lerneinheiten in Abwechslung mit Pausen zusammenfügen. Auch Bewegung sollte ein fixer Punkt auf dem Stundenplan sein. Mehr dazu unter Punkt 8.
2. Gemeinsam in den Tag starten
Das Wohlbefinden ist ein Schlüsselfaktor für gute Lernerfolge. Startet mit einem leckeren Frühstück in den Tag und besprecht zusammen die Aufgaben für den Vormittag. Ein ordentlicher und sauberer Arbeitsplatz erleichtert das Lernen ungemein und sollte dem Kind zur Verfügung stehen.
3. Mut, Lob und Eigenverantwortung
Trau deinem Kind etwas zu, lass es Eigenverantwortung übernehmen und auch alleine arbeiten. Folgende Sätze machen Mut, geben Sicherheit und stärken das Selbstbewusstsein:
Du schaffst das.
Ich glaube an dich.
Du machst das wunderbar.
Das hast du toll gemacht.
Ich bin stolz auf dich.
4. Sei ein gutes Vorbild
Gehe mit gutem Bespiel voran. Lebe vor was du von deinem Kind erwartest und schaffe eine gute Lernatmosphäre, die zu einem konzentrierten und strukturierten Arbeiten beitragen kann und für Motivation sorgt.
5. Nutzt das digitale Lernangebot
Mittlerweile gibt es unzählige geniale Lern-Apps und Lernvideos die das Lernen zu Hause erleichtern und auch noch Spaß machen. Hier findet ihr eine Liste meiner App Favoriten:
AntonApp (auch für das Tablet und Smartphone) mit über 100.000 Aufgaben in Deutsch, Mathematik, Sachunterricht…
Antonwelt: Lesen und Geschichten schreiben
Conni auf dem Smartphone: Uhrzeit, Lernspiele…
Antolin für die Leseförderung
6. Kein Druck
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo – gib deiner Tochter oder deinem Sohn Zeit und biete Unterstützung an. Vergleichen tut nie gut und erzeugt lediglich unnötigen Druck. Wichtig ist, dass das Kind täglich, wie in der Schule auch, gewissenhaft an seinen Aufgaben arbeitet.
7. Gesund Essen & Trinken
Gesunde Snacks wie Nüsse und Obst, sowie gesunde Getränke (am besten stilles Wasser) heben die Laune und helfen den Nerven. Dies gilt für die Nerven von Klein und Groß.
8. Bewegung
Ausreichend Bewegung ist im Moment wichtiger denn je. Bewegung baut Stress ab und schüttet Glückshormone aus. Am besten immer wieder mal aufstehen und ein paar Bewegungsübungen machen. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, legt doch einfach euren liebsten Song auf und tanzt und singt um die Wette. Ein Gute-Laune-Garant, versprochen!
9. Humor
Lacht zusammen, versuche Leichtigkeit in diese neue Situation zu bringen. Mit Humor geht vieles leichter. Sei es ein guter Witz oder ein neues Meme zur aktuellen Situation.
10. Kommunikation
Es ist so wichtig sich gerade jetzt auszutauschen – mit anderen Müttern und Vätern Erfahrungen zu teilen, aktuelle Themen/Probleme zu besprechen sich gegenseitig Mut zu machen und einfach ehrlich zu sein. Ihr gebt alle schon eurer bestes und es kann nicht immer alles gelingen, deshalb tut es unheimlich gut sich mit anderen Neo-Homeschooling-Eltern auszutauschen, Mut zu machen, sich zu inspirieren und über das ein oder andere Hoppala aus dem Homeschool-Alltag im Facetime-Chat zu lachen. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid, jetzt mehr denn je.
We are in this together!
Auch wenn Homeschooling gewisse Herausforderungen mit sich bringt und uns Eltern manchmal an unsere Grenzen bringt, hat diese entschleunigte und besonders intensive Familienzeit auch etwas ganz besonders und wird unvergessen bleiben. Es wird immer ein Teil der Kindheit unserer Kinder bleiben, auf die wir hoffentlich bald lächelnd zurückblicken können.
Stay home. Stay safe. Stay young.
Eure Bianca @not.another.instamom