
Hoylimited: Porzellan mit Charme
Die Liebe zu Porzellan und die Leidenschaft zu Kreieren, bestimmt das Leben der Beate Anna Hoy und spiegelt sich in all ihren Stücken, die sie unter dem Label hoylimited zum Kauf anbietet, wieder.
Im 7. Wiener Gemeindebezirk findet sich Atelier & Geschäft der Porzellandesignerin. Die Stücke sind großteils minimalistisch gehalten, das Design innovativ: blütenförmige Wanddekoration, filigrane Schalen, Eierbecher oder Windlichter, sind nur ein Auszug aus der Bandbreite. In einem Interview, erzählte uns die Porzellandesignerin unter anderem von ihren Inspirationsquellen, den Höhen und Tiefen des Alltags, sowie von neuen Produktideen.
Waren Sie immer schon handwerklich begabt?
Anna Hoy: Mein erstes „Kunstwerk“ entstand mit 2 Jahren. Meine Mutter würdigte meinen sorgfältig ausgeschnittenen Fisch, indem sie ihn jahrelang in ihrem Kochbuch bewahrte. Meine erste Skulptur vollendete ich dann mit 5 Jahren – der Startschuss meiner künstlerischen Berufung. Den Weg zum Porzellan fand ich später durch die Arbeit mit Ton an der Ortwein-Schule in Graz. Der Umgang mit dem Material Porzellan wurde mir an der „Hochschule für angewandte Kunst“ in Wien vermittelt.
Was inspiriert Sie zu Ihren Stücken?
Anna Hoy: Meine Inspiration hole ich mir aus der Natur, aus der ihr innewohnenden Ruhe. Vor allem Wolkenbildungen, Gräser und Blumenblüten regen meine Fantasie an.
Und wie sieht der nächste Schritt aus?
Anna Hoy: Ich beginne mit einer Art Grundidee für ein Stück, das ich gerne umsetzen möchte. Dann probiere ich aus und experimentiere mit dem Material. Was schlussendlich aber aus dem Brennofen kommt, entscheide nicht nur ich, sondern auch die Beschaffenheit des Porzellans. Ich gebe dem Porzellan Raum und will herausfinden, was damit möglich ist. Und genau diese Herangehensweise macht das Besondere aus.
Haben Sie ein „Lieblingsstück“ unter Ihren Werken?
Anna Hoy: Die „Polly“, eine veredelte Form einer Blumenbadekappe.
Planen Sie ganz neue Stücke im Sortiment?
Anna Hoy: Ja, ich plane eine spezielle Art von Kunst-Mobiles. Ausgehend aus einer vorherigen Grundidee, nämlich meinen Blumenkreationen, setzt sich der kreative Gedanke fort, und lässt dadurch etwas Neues entstehen.
Gibt es Tage, an denen Sie sich denken, dass Sie genug vom Formen und Brennen haben?
Anna Hoy: Selbstverständlich, wie bei fast jedem Künstler. Nur schöpfe ich daraus neue Ideen.
Fotos: Kristina Satori