
Künstler Michi Lukas im #jungbleiben Portrait
In unserer Künstler-Portrait Reihe sind wir heute zu Gast bei dem österreichischen Maler Michi Lukas. Schon als Kind begann er zu zeichnen und und studierte – nach einem Abstecher in die Graffiti Szene – an der Akademie der Bildenden Künste unter anderem bei Daniel Richter. Er arbeitet mit verschiedenen Techniken und sein Schaffen erstreckt sich von der Malerei über Druck bis hin zu Installationen.
Das #jungbleiben Magazin hat Michi Lukas um einen persönlichen Einblick in sein Leben und seine Inspirationsquellen gebeten – beginnend mit der Frage, wie er sich selbst in 5 Worten beschreiben würde.
Wie würdest du dich in 5 Worten beschreiben?
Emphatisch, solidarisch, optimistisch, neugierig, ausdauernd.
Wie kam deine Liebe zur Kunst?
Ich habe schon als Kind viel gezeichnet und dabei bemerkt, dass mein Interesse eher im kreativen Schaffen als in schulischen Leistungen liegt. Als Jugendlicher konnte ich mir durch Graffiti-Sprühen den Spaß am Malen beibehalten. Und in weiterer Folge kam die Auseinandersetzung mit der Malerei.
Welches deiner Projekte ist ein besonderes Herzensprojekt?
Ich bin gerne bei neuen Projekten dabei und da auch mit vollem Herzen. Doch sobald ein Projekt abgeschlossen ist, ist ist mir das nächste schon wieder wichtiger …
Was bedeutet jung bleiben für dich?
Lernfähig bleiben und keine vorgefertigte Meinung haben. Und genug Wasser trinken. Stay hydrated!
Welches Kindheitserlebnis hat dich geprägt?
Ich glaube, dass die Kindheit generell den Charakter und somit auch das spätere Schaffen prägt. Ich war als Kind recht kritisch und dickköpfig – und bin dadurch auch oft in Konflikte mit Autoritäten geraten. Das versuche ich mir beizubehalten.
Welche Entscheidung in deinem Leben würdest du im Nachhinein gerne ändern oder anders herum: welchen Moment würdest du gerne noch einmal erleben?
Darüber mache ich mir nicht so viele Gedanken. Was geschehen ist, ist geschehen. Man kann sich nur durch Fehler und Erfahrungen weiterentwickeln. Wenn etwas schön war, kann man nur versuchen diesen Zustand wiederzufinden.
Woher nimmst du deine Inspiration und wer oder welche Persönlichkeit inspiriert dich?
Es gibt viele Künstlerinnen und Künstler, die ich schätze und respektiere, inspirierend sind jedoch für mich Menschen, die in ihrem Schaffen eine gewisse Autonomie erlangen.
Wir danken dir, Michi Lukas für das Interview! Und für alle, die seine Arbeiten gerne live und in “Farbe” betrachten wollen: Noch ist es nicht zu spät.
Denn wer nun neugierig auf mehr geworden ist, hat am 27.05.2021 die Chance seine aktuellen Arbeiten bei der Ausstellungseröffnung „Too late to apologize“ im Helmuts Art Club zu bestaunen. Die Ausstellung läuft dann noch einen Monat. Die großflächigen Arbeiten auf Leinwand sind mit ihrem starken Schwarz-Weiß-Kontrast bestimmt einen Besuch wert.
Fotos (c) Lukas Gansterer.