
#jungbleiben verbindet: Tanz ist Adrian Dorfmeister’s Leben
Limits kennt er nicht. Im gemeinsamen Gespräch verriet uns Tänzer Adrian Dorfmeister, warum der Tanz immmer schon Mittelpunkt in seinem Leben war und welche Rolle Disziplin und Ehrgeiz dabei spielen.
Für den 30-jährigen Tänzer Adrian Dorfmeister war Tanzen immer schon mehr als nur ein Sport, mit dem klassischen Ballett, über eine Ausbildung am Konservatorium Wien, hin zum Modern Dance machte der ehrgeizige Tänzer viele Stufen durch. Zufrieden gibt er sich damit aber noch nicht so schnell. Vorgefertigte Karrierewege waren nie sein Ding und so soll es auch mit seinem Tanz bleiben. Nachdem er in Volksschuljahren erste Begegnungen mit dem klassischen Ballett machte, eine achtjährige Ausbildung am Konservatorium in Wien abschloss und an der Volksoper tanzte, weiß der gebürtige Wiener was es heißt Disziplin nicht nur zu erlernen, sondern zu leben. Die Freude und die Kraft sich selbst im Tanz immer wieder neu zu erfinden verlor er dabei nie.
Ausgangspunkt dafür ist wie beim Boxen immer der eigene Körper. Das heißt in erster Linie nicht nur sich selbst kennen lernen, sondern auch Gefühl für Bewegungsabläufe, Rhythmus und Körpersprache zu entwickeln. Natürlich ist neben dem sportspezifischen Training ein ausgewogener Fitnessplan wichtig, um in Form zu bleiben, momentan ist der Favorit des 30-Jährigen CrossFit. Das Arbeiten mit dem eigenen Körper und oftmals alltäglichen Bewegungsabläufen ist für Adrian die optimale Art seinen Körper für das Tanzen zu stärken.
Parallel zu seinen derzeitigen Projekten macht Adrian gerade die Bühnenreifeprüfung, um sich für die Zukunft die Möglichkeit offen zu halten, das Schauspielen weiter zu verfolgen. Erfahrungen auf der Bühne hat Adrian auch schon gesammelt, nachdem er den Schauspiellehrgang auf der Medienschule besuchte. Dort unterrichtet er momentan Tanz für Schauspielschüler. In den Tanzsälen der Medienschule trainiert der Tänzer auch privat immer noch gerne. In seinem Training kombiniert er klassische Ballettübungen mit Movements aus dem Modern Dance. Die Liebe zum zeitgenössischen Tanz entdeckte Adrian erst vor Kurzem. Seine mitgebrachte Disziplin aus dem Klassischen ist ihm hierbei sehr hilfreich. Trotzdem versucht er diese in den zeitgenössischen Tanz zu übersetzen und seinen Tanzstil dabei weiter zu entwickeln.
Anders als im klassischen Tanz sind die Movements des zeitgenössischen Tanzes erdiger. „Man sieht bei meinem Tanzstil schon sehr woher ich komme. Alles ist sehr leicht und luftig, oft mit vielen Sprüngen.“ Seine Company ist Familie für den Tänzer, Kreativitiät und Gemeinschaft stehen dabei ganz im Fokus. Kraft und Antrieb schöpft Adrian aus der Energie, die er von der Musik in den Tanz transformieren kann. Das war für ihn schon immer so: „Ich hatte immer schon den Drang die Emotionen aus der Musik in Tanz umzusetzen. Still halten gibt es da nicht.“ Für ihn war es nur eine Frage der Zeit bis er die moderne Richtung auch beruflich umsetzen wird. „Sein Ding durchziehen so lange es geht.“ – lautet sein Credo schon seit langem. Altersbedingte Grenzen gibt es da nicht, zumindest noch nicht.