
Lachyoga: Lachen als Lebensphilosophie
Einfach einmal lauthals drauflos lachen, auch wenn einem nicht danach ist und schon werden Glückshormone ausgeschüttet! Dieses Phänomen probierte Apothekerin Mag. Nina Fuchs erst bei sich selbst aus und möchte es jetzt auch anderen beibringen. Sie gründete 2017 ein Lachzentrum im 18. Wiener Gemeindebezirk.
Auf ihrer Mission anderen Menschen das Lachen näher zu bringen und sie zu den Schöpfern ihrer eigenen Glücksgefühle zu machen, gibt Fuchs Workshops und lockt die Teilnehmer aus ihrer Komfortzone. Das außergewöhnliche am Lachen: Der Körper kann nicht zwischen Der Körper unterscheidet nämlich nicht zwischen echtem und unechtem Lachen unterscheiden. Nach einer Lachyogaausbildung in Indien und intensiver Auseinandersetzung mit Literatur zum Thema, wurde ihr die Bedeutung klar und sie erkannte was das Lachen mit ihr macht – ein Strahlen von Innen, Gelassenheit und ein gutes Gefühl für den eigenen Körper.
Wie hat Lachen dein Leben verändert?
Frau Mag. Fuchs: Meine positiven Gefühle sind gestärkt. Ich brauch nicht mehr viel dazu machen, sie sind einfach da. Ich habe genauso Situationen in denen ich mich nicht wohl fühle, kenne auch Wut, Zorn, Trauer und Schmerz. Doch Lachen hat mir geholfen nicht in diesen Gefühlen stecken zu bleiben und nicht in Negativem zu versinken. Auch in meiner Arbeit als Unternehmerin nutze ich die Kraft des Lachens. Es unterstützt meinen intuitiven Führungsstil. Wenn rundherum alles stressig ist, dann ist es wichtig, dass ich mir ein wenig Zeit nehme um zu Lachen, denn dann entspanne ich mich schnell und habe wieder genug Energie.
Wie wird man zu einer Lachtrainerin?
Frau Mag. Fuchs: Der Impuls Lachen zu vermehren und den Menschen wieder mehr Lachen zu geben, hat mich veranlasst Lachtrainerin zu werden. Wichtig ist, selbst das Lachen zu leben, denn wie bei jedem Training ist die Authentizität wichtig. Für mich war es wichtig die Hintergründe und gesundheitlichen Vorteile des Lachens zu kennen.
Was macht man, wenn einem in seiner derzeitigen Situation einfach nicht zum Lachen ist?
Frau Mag. Fuchs: Man sollte zuerst unterscheiden, ob ich an der Situation etwas ändern möchte. Ist die Situation gerade für mich nicht so lustig, doch ich möchte das ändern, kann ich durch Lachübungen die Ausschüttung von meinen körpereigenen Glückshormonen ankurbeln und eine Veränderung spüren.
Wenn ich an meiner Situation nichts ändern möchte oder es nicht der richtige Zeitpunkt ist, dann sollte ich nicht lachen, denn das stresst nur den Körper. Die Entscheidung liegt immer bei mir!
Wie hat deine Ausbildung zur Lachyogalehrerin ausgesehen? Was kann man sich darunter vorstellen?
Frau Mag. Fuchs: Bei meiner Ausbildung ging es zuerst ganz intensiv um das Lachen an sich, die Wirkung des Lachens zu spüren und zu erleben. Wir haben sehr viel gelacht, haben eine Lachübung nach der andern gehabt, dass der Bauch schon geschmerzt hat. Wir haben die Entspannung gespürt, gespürt, dass sich etwas verändert, dass eine Schale abfällt, dass wir uns wieder spüren.
Wie entstand deine Verbindung zu dem Thema Lachen?
Frau Mag. Fuchs: Ich habe immer schon sehr gerne gelacht. Es hat mir immer Energie gegeben, mein Leben leichter gemacht und mich manche Tiefen in meinem Leben leichter überstehen lassen. So war mir die Kraft des Lachens immer bewusst. Und 2013 hatte ich den Impuls es zu vermehren und meinen Kunden in der Apotheke ein Lachen mitzugeben, um das Leben zu erleichtern und die schöne Seite des Lebens mehr zu genießen!
Weitere Infos gibt es auf der Website www.lachzentrum.at
Foto: FOTO KASAL