Diese 4 Marken schmücken nachhaltig

Nicht nur in der Modeindustrie – auch in der Schmuckbranche sind immer mehr nachhaltig gesourcte Materialien gefragt. Neben einer fairen Produktion, steht diese an oberster Stelle. Schließlich hat der Abbau von Materialien, wie Gold und Silber in den Herkunftsländern große umweltrelevante Auswirkungen. Das gleiche gilt für das Minen von Schmucksteinen, wie etwa Diamanten.

Mit Recyclinggold, Fairtrade-Silber oder Perlen zu arbeiten, die wegen Unebenmäßigkeiten im Abfall landen würden, ist das Ziel junger Schmucklabels, wie Bruna The Label oder fejn. Das #jungbleiben Magazin stellt Marken aus Deutschland und Österreich vor, die für eine neue Generation stehen. Eine Generation, die sowohl im Design, als auch bei Produktion und Materialauswahl keine Kompromisse eingeht und nachhaltig arbeitet.

 

Bruna The Label

Aus der grünen Steiermark schafft es das grüne Schmucklabel als eines der ersten in Österreich zu internationaler Größe. Geschicktes Influencer-Marketing und die richtige Story zur richtigen Zeit hatten eine exponentiale Wirkung auf das Wachstum der Marke. Warum der Hype? Das ist einfach erklärt: Bruna The Label ist mit seinem außergewöhnlichen Engagement bei der Materialauswahl und der Verarbeitung nicht nur in Europa bekannt geworden, sondern hat den großen Sprung über den Teich geschafft! So hat man bereits die A-List Hollywoods mit den Preziosen an Arm oder Hals bereits gesehen. Der Grund für den Erfolg ist zwar schnell erzählt, jedoch komplex in seiner Umsetzung gewesen. Gründerin Helena Milchrahm erzählte im #jungbleiben Interview, dass alles mit einem Besuch auf Tahiti begann. Dort werden sogenannte “Keshiperlen” als Abfallprodukte der Perlenindustrie gesehen. Der Grund: Ihre Unförmigkeit. Doch genau diese Asymetrien und Einzigartigkeiten sind es, die schlußendlich die Erfolgsformel für Bruna The Label geworden sind und zu charmanten Trendsettern, die man mittlerweile auch bei vielen anderen Marken sehen kann.

nachhaltig

Fotos: Bruna The Label

Dear Darling Berlin

Die Schmuckmarke aus der deutschen Bundeshauptstadt hat sich für “Responsible Fine Jewelry” entschieden. Dass es in puncto Design keine Kompromisse geben muss, wenn man sich nachhaltigen Schmuck wünscht, wird hier großgeschrieben. Die Pieces werden lokal sowie verantwortungsvoll in Deutschland und Italien gefertigt. Dabei wird recyceltes Silber und Gold herangezogen. Lisa Zaiser, Gründerin von Dear Darling Berlin, startete 2020 ihr Label. Trotz Pandemie hat es Zaiser geschafft sich binnen kürzester Zeit einen Namen zu machen. Klassische Designs mit einem modernen Twist zu versehen, ist ihre Spezialität. So findet man bei Dear Darling Berlin beispielsweise feine Panzerketten aus Recyclinggold, die man ein ganzes Leben lang mit den unterschiedlichsten Anhängern – oder auch solo – tragen kann. Nachhaltig also in jedem Sinn.

nachhaltig

Fotos: Dear Darling Berlin

 

SILVERELEPHANT

Auch Vera Schmitz hat ihr Schmucklabel 2020 gestartet. Ursprünglich war Schmitz ganz der Innenarchitektur verschrieben, doch ihre Schwiegermutter brachte sie auf die “goldene Bahn”. Mit Sitz in Hamburg, hat sich SILVERELEPHANT ganz der nachhaltigen Philosophie verschrieben. Begonnen vom Edelsteinhändler, der im Club für “Fair Trade Gems” ist, über das Schleifen und Fassen, das in einem lokalen Familienbetrieb durchgeführt wird.

Außerirdisch schön: Neben Korallen und Perlen, arbeitet SILVERELEPHANT auch mit echten Meteoriten. Dabei sind gerade Stücke der Campo del Cielo Meteoriten, die bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in den Geschichtsbüchern erwähnt werden! Zeitloser kann es also gar nicht mehr werden. Auch um irdisches dreht es sich bei SILVERELEPHANT: Mit Supermodel Toni Garrn hat Vera Schmitz eine eigene Linie kreiert, die dem Afrika-Projekt Garrns zugute kommt.

nachhaltig

Foto: SilverElephant

fejn

Mit Lab Grown Diamonds und einer Unisex-Linie, ist fejn ein Big Player im Bereich der “Fine Jewelry”, der nachhaltig arbeitet und sich dadurch einen Namen gemacht hat. Gründerin Dagmar Kraemer sammelte jahrelange Erfahrung in der Mode- und Schmuckbranche, bevor sie sich 2019 entschloss ihr eigenes Schmucklabel zu starten. Und das mit großem Erfolg. Egal ob recycelte Edelmetalle oder fair gesourcte Edelsteine: Die Kölner Marke kreiert Pieces, die man jeden Tag tragen kann. Die Edelmetalle werden unter anderem aus alten Schmuckstücken wiedergewonnen. Doch das ist nicht der einzige Bereich in dem sich fejn seine Gedanken zu Umweltschutz macht. Für Dagmar Kraemer sind es auch die Verpackungen, die nachhaltig hergestellt werden und damit das Konzept abrunden.

nachhaltig

Foto: fejn

 

 

Feed-Preview Foto: Dear Darling Berlin

 

15. Juni 2022
c/o vienna magazine: Die Wütende
17. Juni 2022
Zu wissen, woher die Produkte kommen, ist essentiell – das Küchengeheimnis von Julian Lechner und Simon Schubert vom Reznicek

Kommentieren

Die E-Mail Adresse wird auf der Website nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet und müssen ausgefüllt werden.