Sofie Royer Interview

Sofie Royer im #jungbleiben Portrait

In den jüngsten Jahren hat auch die Musikindustrie eine Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit entwickelt. Viele Festivals überzeugen durch ökologische Konzepte und unterstützen aufstrebende Künstler:innen, die zu einem Umdenken anregen. Eine vielversprechende Künstlerin, die in Österreich große Erfolge feiert, ist Sofie Royer.

So produzierte sie auch den diesjährigen Track “RETHINK” für Vöslauer, welcher exklusiv auch auf einer recycelten Vinyl-Platten veröffentlicht wurde. Der Song soll die Menschen zum Um- und Nachdenken anregen – wir durften der Künstlerin ein paar spannende Fragen stellen:

 

Wann hast du angefangen, Musik zu machen – was hat dich dazu gebracht?

Ich spiele Geige, seit ich vier Jahre alt bin. Ich betrachte Musik also weniger als etwas, zu dem man sich hingezogen fühlt, sondern eher als eine Notwendigkeit – einen lebenslangen Begleiter.

 

Woher nimmst du die Inspiration für deine Musik und deine Texte? Wie sieht dein Schreibprozess normalerweise aus?

Alle meine Songs entstehen in der Regel zunächst am Klavier und mit Gesang, es gibt fast keinen Song von mir, der nicht ursprünglich in einer “akustischen” Version existiert.

 

Wie würdest du deine eigene Musik einer Person beschreiben, die noch keinen deiner Songs gehört hat?

Barock-Pop!

 

 

 

 

Glaubst du an die Nachhaltigkeit in der Musikindustrie – wie könnte diese in Zukunft aussehen?

Ich denke, dass die Art und Weise, wie Künstler:innen für ihre Musik entlohnt werden, die Art und Weise, wie Streaming vergütet wird, die Art und Weise, wie Live-Auftritte bewertet werden, neu gedacht werden muss, um so in Zukunft auch in der Musikbranche das Thema Nachhaltigkeit zu platzieren.

 

Versuchst du, nachhaltig zu sein, wenn ja – wie?

Ja, ganz simpel – einfach jeden Tag in meinem Alltag.

 

Du hast den Song für die diesjährige Imagekampagne von Vöslauer geschrieben. Wo hast du dich während des kreativen Prozesses inspirieren lassen?

Es gab mehrere Versionen des Songs und verschiedene Personen, die an der finalen Entscheidung beteiligt waren. Das Ergebnis ist ein Resultat aus vielen Stimmen. Letztendlich habe ich einfach versucht, mein Bestes zu geben, um die Botschaft der Vöslauer Kampagne auch gut zu vermitteln!

 

 

 

 

 

Unter dem Titel “RETHINK” fordert der Song – wie man meinen könnte – ein Umdenken in der heutigen Gesellschaft. Was ist deiner Meinung nach für ein solches Umdenken notwendig?

 

Ein tatsächlicher Wandel auf institutioneller Ebene, transnational, und ein Wandel auf politischer Ebene, weniger Druck auf den Einzelnen.

 

Wie siehst du die Zukunft der Musikindustrie in Bezug auf Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit?

Ich hoffe, dass der Einsatz von KI-Tools das Musikstreaming für uns möglicherweise “neu demokratisieren” könnte. Die Plattformen müssen eine bessere Qualität der Audio-Streams anbieten und die Künstler:innen fair bezahlen.

 

 

 

 

Wie bleibst du nachhaltig jung?

Wasser trinken, sich dehnen und strecken!

 

Und natürlich müssen wir es wissen: Magst du dein Wasser lieber sprudelnd, mild oder still?

Superprickelnd!

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