
Wo das Schwarze Kameel auf den Ameisenbär trifft
Es gibt wohl wenige Lokale, die ihre Wurzeln so in der Historie Wiens verankert haben wie das Schwarze Kameel. Die Ikone in der Bognergasse, die von ihren treuen Anhängern schlicht als Kameel bezeichnet wird, ist mit seinem holzvertäfelten Interieur, das bestimmt viele Geschichten erzählen kann. Zahllose Vitrinen vollgepackt mit Delikatessen, einen Schanigarten mit funkelnden Kristalllustern und den berühmten Aufstrichbrötchen erwarten den Besucher. Es ist eine Institution, die es in Wien kein zweites Mal gibt, schließlich besteht das Schwarze Kameel seit über 400 Jahren. Das weiß auch Kameel-Eigentümer Peter Friese, der uns in seine Küchengeheimnisse einweiht und erzählt, was Ruhe mit einem Ameisenbär zu tun haben kann.
Die Philosophie vom Schwarzen Kameel ist simpel: Wir wollen viele Gäste glücklich machen.
Das “Schwarze Kameel gibt es seit über 400 Jahre und es ist mir schon sehr früh bewusst geworden, was das bedeutet”, erzählt uns Peter Friese. Das Lokal betrachtet er als seine “Kleine Mona Lisa”. Ein Gesamtkunstwerk, das stimmungsvolle Kulisse für viele Generationen war und ist, die sich hier treffen. Dass sein Publikum bunt gemischt sein soll, ist Peter Friese ebenso wichtig, wie die Qualität für die das “Schwarze Kameel” steht.
Das Kameel-Bild von Waldmüller
Das berühmte Bild, das bis heute als Logo der Marke fungiert, wurde von Ferdinand Georg Waldmüller (1739 – 1865) geschaffen, der zu den bedeutendsten Malern der Biedermeierzeit zählt. Zeitgenossen, wie Ludwig van Beethoven waren übrigens auch Gäste im Kameel. Und wenn man genauer hinsieht, kann man bei einem Glas Wein im Kameel darüber philosophieren, ob es sich beim Logo um einen Dromedar oder doch vielleicht um ein Kamel handelt.
Der Ameisenbär
begleitet mich vom Esszimmer, ins Wohnzimmer, in die Küche, wo er immer mit uns gemeinsam ist.
Meine Familie
“Wenn ich nicht im Schwarzen Kameel bin, bin ich sehr viel mit meinen beiden Söhnen unterwegs, beim Sport – allgemein mit meiner Familie eine schöne Zeit verbringen.”
Mein Eishockey
“Meine Freizeit, die nur mir gehört, verbringe ich mit Freunden beim Eishockey um nachher noch zum Wirten zu gehen und einfach eine gute Zeit zu haben.”