Wohnwagon: Leiwand, nachhaltig & mobil wohnen

Seit mittlerweile fast fünf Jahren, kämpfen Theresa Steininger und Christian Frantal darum, ein Umdenken zu erreichen und ihre Vision des autarken Wohnens zu verbreiten. Wer autark wohnen möchte, muss viele Aspekte miteinbeziehen. Mit genau diesen setzen sich die zwei Österreicher auseinander und entwickelten in Form eines autarken Wohnwagons, die Lösung.

In Zeiten des Klimwandels, haben sie damit ein Statement gesetzt, ihr Motto „leiwand, nachhaltig & mobil“, zieht sich durch das gesamte Unternehmen. Eine Idee, die sich aus Unzufriedenheit über die derzeitige Weltsituation entwickelte, soll jetzt das Wohnen der Zukunft mitbestimmen. Gemeinsam mit ihrem stetig wachsenden Team entwickelten sie einen modular aufgebauten Wohnwagon, der so einiges drauf hat und auf individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden kann: die Produktion von Strom oder warmem Wasser, ein autonomes Photovolataiksystem oder eine eigene Bio Toilette – alles kein Problem für das stylische Zuhause auf Rädern.

Wir haben Geschäftsführerin Theresa Steininger fünf Fragen zu dem Werdegang von Wohnwagon stellen, um noch ein wenig mehr über das innovative Unternehmen erfahren:

Worin besteht für euch die Faszination der autarken Lebensweise?

Theresa Steininger: Autarkie bedeutet Freiheit. Im Grunde ist eine autarke Lebensweise eine Art Grundeinkommen, es ist die Sicherheit, versorgt zu sein, egal was ist. Autark zu leben ist ein politisches und philosophisches Statement und macht Mut, den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen: „Ich kann das!“. Das ist eine tolle Basis um sein Leben aktiv zu gestalten. Und ökologisch sinnvoll ist es obendrein, endlich Kreisläufe zu schließen und vom Ressourcenverschwendungswahnsinn zu einem zukunftsfähigen Lebensstil zu finden!

 

Theresa Steininger und Christian Frantal von Wohnwagon

Wie entstand die Idee für den ersten Wohnwagon?

Theresa Steininger: Die Idee entstand über den Ärger und die Unzufriedenheit mit der Welt wie sie ist. Wir wollten endlich mal greifbar und spürbar machen: Es geht auch anders! Man kann komfortabel wohnen und sich dennoch auf das Wesentliche reduzieren, man kann Kreisläufe schließen und muss nicht zum absoluten Aussteiger werden.

Wo liegen die Schwierigkeiten in einem Wohnwagon zu Leben?

Theresa Steininger: Das Schwierigste ist, wie so oft im Leben, der erste Schritt. In die Gänge zu kommen und sich auf den Weg zu einem autarken, selbstbestimmten Leben zu machen, ist sicher die größte Hürde. Deswegen versuchen wir über das Probewohnen, viel persönliche Beratung und unseren Webshop einen niederschwelligen Zugang zu schaffen. Man muss ja nicht gleich in einen Wohnwagon ziehen, man kann auch einfach mal einen Urlaub dort verbringen!

Was macht euch zwei zu so einem starken Team?

Theresa Steininger: Christian und ich sind in vielen Dingen sehr unterschiedlich und in den grundsätzlichen Fragen dennoch immer schnell am Punkt. Die unterschiedlichen Zugänge zu Problemen machen uns kreativ, wenn es um die Herausforderungen im Gründerleben geht. Die Schnelligkeit bei Entscheidungen und Abstimmungen hat es uns in den letzten Jahren immer wieder ermöglicht, Chancen zu ergreifen und spannende Projekte auf die Beine zu stellen! Was wir beide gut können, ist in klaren Ziel-Bildern zu denken: Wo wollen wir hin? Wie soll das aussehen? Wenn das Bild im Kopf stark genug ist, ergibt sich der Weg oft automatisch.

Wie sehen die Zukunftspläne für Wohnwagon aus?

Theresa Steininger: Wir haben noch viel vor! Die Autarkie-Systeme die wir für den Wohnwagon entwickelt haben, lassen sich auch in anderen Anwendungsfällen nutzen. Wir haben zum Beispiel gerade das erste wasserautarke Einfamilienhaus mit unserem System eröffnet: Grünkläranlage am Dach für die Reinigung des Abwassers, ein Teich als Wasservorrat und schließlich eine Wasseraufbereitung bis zur Trinkwasserqualität! Außerdem bringen wir gerade ein Komplettsystem für Einfamilienhäuser auf den Markt – eine kleine Wohneinheit für Familien mit denen man 96% Autarkiegrad erreicht – für Strom, Wärme und Wasser! Wir möchten in den nächsten Jahren Flaggschiff-Projekte für ein autarkes, selbstbestimmtes Leben schaffen und Menschen dazu inspirieren, diese umsetzen. Also: Geh ma’s an!

 

 

Fotos: Wohnwagon

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