
Pilar Schacher im #jungbleiben Portrait
Pilar Schacher formt aus Naturfundstücken, Glas und Balance poetische Mobiles – bewegte Kunstwerke, die uns innehalten lassen. Zwischen Waldspaziergängen, Stadtästhetik und intuitiver Formgebung spricht sie über das Vertrauen ins Material, ihre Liebe zur Bewegung und die Kraft, neugierig zu bleiben.
Wie würdest du dich in 5 Worten beschreiben?
Neugierig, motiviert, zielstrebig, harmoniesüchtig.
Du arbeitest schwerpunktmäßig mit Naturmaterialien – gibts einen dezidierten Grund dahinter?
Natur ist und bleibt zeitlos und ist die größte Kunst selbst. Indem ich natürliche Objekte einsetze, schaffe ich Räume, die harmonisch, ausgewogen und von einer besonderen Atmosphäre erfüllt sind.
Deine Mobiles wirken fast wie visuelle Gedichte. Was möchtest du, dass Menschen spüren, wenn sie sie betrachten?
Dass sie sich ausklinken, stehen bleiben und nur ein Auge für die gegenwärtige Lebendigkeit haben. Sich für einen Moment vergessen und den Linien der Bewegung folgen.

Fotos © Pilar Schacher
Welche Rolle spielt der Zufall in deinem künstlerischen Prozess?
Der Prozess ist der Zufall! Die Dinge fließen zu lassen, ist besonders in der Arbeit mit Balance und Glas essenziell – ich vertraue dabei gerne dem Material. Dann wiederum gibt es Prozesse, in denen ich ganz bewusst Linien und Schwünge setze, denn erst dadurch erhält das Objekt seinen besonderen Ausdruck.

Fotos © Pilar Schacher
Wie hat dich das Aufwachsen in Nürnberg und jetzt das Leben in Wien geprägt?
In Nürnberg bin ich barfuß über den Waldboden gerannt und hier in Wien laufe ich an den schönsten Werken aller Art vorbei. Beide Orte prägen mich auf ihre Weise: Der eine lehrt mich Ursprünglichkeit, der andere inspiriert mich durch seine Ästhetik.
Was macht für dich einen guten Tag im Atelier aus?
Für Stunden in meinem Tun versinken, ohne dass mich etwas heraus reißt.
Gibt es einen Ort, der dich immer wieder inspiriert, ganz gleich, wie oft du ihn besuchst?
Immer die Natur – da bleibt man immer demütig.

Fotos © Pilar Schacher
Was bedeutet #nachhaltig jungbleiben für dich?
Immer neugierig zu bleiben und Dinge auch durch andere Augen zu verstehen, öffnet neue Perspektiven und bereichert nicht nur den gestalterischen Prozess, sondern auch die eigene Wahrnehmung.
Ohne, mild, oder prickelnd?
Prickelnd.

Fotos © Pilar Schacher
Info Fotocredits: Pilar Schacher