Foto © Stefan Armbruster
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Galaxies And Creatives: Ski-Mode neu gedacht

Wenn der österreichische Mode-Unternehmer Gregor Pirouzi sein Netzwerk – oder nennen wir es besser Galaxie – für nachhaltige Ski-Mode zum Funkeln bringt, wird es besonders innovativ. So auch hier. Galaxies And Creatives ist nicht nur für alle, die auf der Suche nach mehr Nachhaltigkeit in ihrer Sportmode sind interessant, sondern auch für jene, die diese neu interpretiert tragen möchten. Das Wiener Avantgarde-Duo Wendy Jim entwirft beispielsweise einen petrolfarbenen “Blazer” für die Piste.

Neben den bereits genannten, steuert der international bekannte Designer Arthur Arbesser, das Wiener Avantgarde Label Schella Kann oder auch die Londoner Mode-Ikone Pam Hogg ihre Looks bei und haben sich über Ski-Mode ihre ganz eigenen Gedanken gemacht. Dabei kamen höchst unterschiedliche Outfits zustande, die zusammen mit den Modeschüler:innen der Modeschule Herbststraße in einem besonderen Projekt umgesetzt wurden.

Nachhaltige Ski-Mode

Foto © Stefan Armbruster

Denn wie es in der Modeindustrie alltäglich der Fall ist, konnten die Modeschüler:innen hier gleich ins Berufsfeld der Modeproduktion schnuppern und die Ideen aus den Zeichnungen der Designer:innen in Schnitte umsetzen. Die daraus entstandenen Jacken, Hosen und Skianzüge werden dann – nach Bestellung über den Webshop – in Österreich und anderen europäischen Ländern produziert.

Warum erst danach? Die Sache liegt dabei in der ressourcenschonenden Umsetzung: Während in der Modebranche die Kollektionen stets vorproduziert und nichtverkaufte Ware oft in Drittländern nach dem Sale und Nichtverkauf schlussendlich entsorgt bzw. umweltschädlich verbrannt wird, gilt hier das Prinzip nach Auftrag der Kund:innen erst zur Nähmaschine zu schreiten. Die Vermeidung von unnötigem Abfall und ein Ja zu Qualität statt Quantität steht bei Galaxies And Creatives im Vordergrund. Dass man dabei auch auf seine Bestellung warten muss und nicht wie im heute üblichen 24/7-Rythmus sofort alles geliefert bekommt, ist Teil der Slow Fashion Philosophie, die hier zum Tragen kommt.

galaxies and creatives

Foto © Stefan Armbruster

Ein weiterer grüner Punkt: Die Ski-Mode von Galaxies And Creatives wird Dead-Stock-Material hergestellt. Das macht den ökologischen Fußabdruck noch einmal kleiner. Oft sind die Dead-Stock-Materials von hoher Qualität. Ihr “Makel” ist eben nur, dass sie nicht mehr gebraucht werden, denn große Marken lassen gerne mal zu viel Textil produzieren. Mengen, die nicht gebraucht werden, bleiben dann oft über und werden vernichtet. Doch es gibt Hoffnung, denn die Green Fashion entdeckt gerade das Potential, um dadurch hochwertige Mode ihren Kund:innen bieten zu können.

“Nachhaltigkeit, die weit über das gewohnte Maß hinausgeht und eine völlig transparente Kreislaufwirtschaft sind die Grundlage von Galaxies and Creatives und sicherlich entscheidend für die prominente Unterstützung aus der Modebranche”, erklärt Gregor Pirouzi und stellt die faire Verteilung der Umsätze seines einzigartigen Projekts in den Vordergrund. Für den Initiator ist dabei das Fair-Share-Modell Vorbild. Dabei werden alle, die am Herstellungsprozess beteiligt sind, transparent entlohnt. “Kreative Seilschaften” nennt er diese und verknüpft dabei die Sterne seiner kreativen Galaxie zu Himmelsbildern, die sich in ihrer Synergie perfekt ergänzen. Das Endergebnis: Ski-Mode, die sich sehen lassen kann. In jeder Hinsicht. In Szene gesetzt wurden die verschiedenen Modelle auch vom international tätigen, österreichischen Fotografen Stefan Armbruster.

Titelfoto © Stefan Armbruster

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