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10 wichtige Schlagwörter, die nachhaltig wirken

10 Schlagworte, die im Umwelt- und Klimaschutz ständig verwendet werden. Doch was bedeuten sie genau? Das #jungbleiben Magazin erklärt sie. Am besten fangen wir gleich mit dem Top-Schlagwort an …

Nachhaltigkeit

Obwohl Nachhaltigkeit erst in den letzten Jahren in den Mainstream gekommen ist, gibt es dieses Wort bereits seit fast 300 Jahren! Zum ersten Mal in Umlauf, hat es Hans Carl von Carlowitz 1731 gebracht. Dieser beschrieb die Definition des Wortes in einem Pamphlet über die Forstwirtschaft.
Das Prinzip ist Jahrhunderte später nicht verändert: Demnach bedeutet Nachhaltigkeit, dass nicht mehr geerntet werden soll, als nachwachsen kann. Mit den Schätzen der Natur behutsam umzugehen, ist heute mehr denn je angesagt und wird unser Leben in der Zukunft maßgeblich mitbestimmen.

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Fotos © Unsplash / Johannes Andersson; Yuya Yoshioka

Nachhaltiger Konsum

Nachhaltiger Konsum bedeutet Ressourcen und Herstellungsweisen, die es braucht, um ein Produkt zu produzieren und diese als Grundlage für den Erwerb zu sehen und zu hinterfragen. Wer nachhaltig konsumiert, legt besonderes Augenmerk auf die verwendeten Materialien, Verpackungen sowie Transportwege. Da Nachhaltigkeit nicht gesetzlich definiert ist, ist es für Konsument:innen nicht leicht, zu entscheiden. Verschiedene Online-Portale und Konsumentenschutzvereine versuchen durch Informationen Licht ins Dunkel zu bringen.

Ökologischer Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck bezeichnet die Summe aller Tätigkeiten und Waren sowie die Wohnfläche (Heizaufwand etc.), die ein einzelner Mensch verbraucht. Daraus resultiert der höchst individuelle, ökologische Fußabdruck. Braucht man etwa ein Auto oder fährt man Fahrrad? Isst man vegetarisch oder vegan? Mit wie vielen Menschen teilt man sich eine Wohnung/Haus? All diese Fragen entscheiden. Wer seinen ökologischen Fußabdruck berechnen möchte, kann dies unter anderem bei ClimateHero tun.

Circular Economy

Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy bedeutet das gleiche. Damit ist ein System gemeint, das den Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich erhält. Es sollen nicht nur weniger Abfall, sondern auch weniger Belastungen für die Umwelt (Emissionen) entstehen. Wichtig ist, dass bereits beim Designprozess angesetzt wird, der die Möglichkeit zur Kreislaufwirtschaft mitberücksichtigt z.B. das Zerlegen oder die Reparatur eines Produkts (Akku austauschen etc.) möglich macht. Die Kreislaufwirtschaft steht damit im Widerspruch zur Linearwirtschaft (“Wegwerfwirtschaft”).

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Foto @ Unsplash / Federico Bottos; Catalin Dragu

Cradle to Cradle

Der englische Ausdruck “von der Wiege zur Wiege” ist ein Begriff, der sich auf das Material eines Produkts bzw. Gegenstands bezieht. Ist dieser biologisch komplett abbaubar und belastet auch in der Herstellung (durch z.B. giftige Klebstoffe/Färbemittel) nicht die Umwelt, kann man von einem Produkt ausgehen, das dem “Cradle to Cradle“-Gedanken entspricht. Eines der einflussreichsten Bücher dazu, wurde von Michael Braungart und William McDonough verfasst: “Cradle to Cradle” erschien 2014 und hat seitdem den Begriff in die Mitte der  Nachhaltigkeitsdiskussion geholt.

Upcycling

Oft wird Upcycling und Recycling miteinander verwechselt, allerdings sind sie verschieden. Bei Upcycling handelt es sich um die Umwandlung eines bereits verwendeten Produkts, das durch eine weitere Verarbeitung (Zerlegung und Umkonstruktion) zu einem neuen Produkt wird. Damit können auch Rohstoffe, die nicht recycelt werden können, weiterverwendet werden.
Ein konkretes Beispiel: In der Modebranche gibt es kleine Labels, wie das des jungen Wiener Modemachers Brandan da Silva, die aus nicht mehr gebrauchten Modeteilen neue machen. Auch in der Möbelbranche gibt Upcycling-Ideen, wie von Snorre aus wien, die Kleinmöbel aus weggeworfenen Lattenrosten machen oder das norwegische Design-Büro Snohetta, die aus alten Fischernetzen Stühle herstellen.

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Foto © Unsplash / NOAA; Caesar Aldhela

 

Klimaneutralität

Ein Wort, das in den Nachrichten besonders häufig verwendet wird. Klimaneutralität bedeutet, dass Emissionen von Treibhausgasen, die zur globalen Erwärmung beitragen, durch Maßnahmen wie Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder dem Senken von Kohlenstoff ausgeglichen werden müssen. Die Klimaneutralität ist wichtig, um die Ziele des Pariser Abkommens, welche die Klimaneutralität bis 2050 vereinbarten, einzuhalten.

Clean Tech

Clean Tech sind jene Technologien, die dabei helfen die Klimawende zu bewerkstelligen. Dabei handelt es sich um Technologien, die bisherige ersetzen können, wobei es zu geringen Emissionen kommt. Involviert sind auch Dienstleistungen, welche natürliche Ressourcen, Energieverbrauch, Abfälle oder Verschmutzung reduzieren.

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Foto © Unsplash / Redd F

Eco Investing

Die gezielte Investition in Aktien oder Anleihen von Unternehmen mit Fokus auf Umwelt– bzw. Klimaschutz. Solche Unternehmen können beispielsweise aus den Bereichen Alternative Energien kommen. Es gibt auch grüne Fonds, die verschiedene Aktien von “grünen” Unternehmen vereinen und es damit für Anleger:innen möglich machen in vielen verschiedenen dieser innovativer Betriebe anzulegen.

Plantbased

Pflanzenbasierte Ernährung oder Produkte, die ohne jegliche tierischen Inhaltsstoffe auskommen. Weiteres Stichwort dazu: Veganismus.

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